Depression

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Was ist eine Depression?

Depressionen sind eine häufige Erkrankung, die die täglichen Aktivitäten einer Person beeinträchtigt. Ein Patient, der an einer Depression erkrankt ist, kann das Gefühl entwickeln, dass er keine Energie hat, um die Dinge zu tun, die er in seinem täglichen Leben tun sollte. Andere wiederum fühlen sich ohne ersichtlichen Grund gereizt. Die Symptome einer Depression sind von Mensch zu Mensch verschieden. Wer sich mehr als zwei Wochen lang matt und niedergeschlagen fühlt, braucht besondere Aufmerksamkeit, da dies ein Symptom für eine Depression sein kann.

 

Die Krankheit ist weit verbreitet. Die Wahrscheinlichkeit, an einer schweren Depression zu erkranken, liegt bei 1 zu 20, und im Allgemeinen sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Auch Kinder und ältere Menschen können davon betroffen sein. Eine Depression kann von kurzer Dauer sein, sie kann aber auch Monate oder sogar Jahre dauern. Wenn man seit mindestens zwei Jahren depressiv ist, spricht man von einer chronischen Depression.

 

Um die Krankheit zu verstehen, muss man wissen, was Depressionen auslöst. Wenn man die Ursachen der Depression kennt, kann man effektiver an einer Heilung arbeiten. Natürlich ist die Behandlung von Depressionen nicht einfach, aber Sie werden besser verstehen, warum das so ist, wenn Sie einen Blick auf die Ursachen von Depressionen werfen.

Ursachen von Depressionen: Was verursacht Depressionen?

Wodurch werden Depressionen also verursacht? Werden Depressionen durch körperliche Faktoren wie Neurotransmitter im Gehirn oder durch psychische Faktoren wie chronisch negative Denkmuster verursacht? Die unbefriedigende Antwort lautet, dass dies von der jeweiligen Person abhängt.

 

Bei manchen Menschen ist dieser Zustand in erster Linie auf ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn zurückzuführen, bei anderen ist die Hauptursache negatives Denken. Auch andere Faktoren wie Vitaminmangel oder übermäßiger Sport können die Ursache sein. Kurzum, die Ursachen für Depressionen sind von Mensch zu Mensch verschieden.

Persönliche Merkmale

Bestimmte persönliche Eigenschaften können jemanden besonders anfällig für diese Krankheit machen. Manchen Menschen gelingt es nicht, Probleme zu lösen oder unangenehme Ereignisse zu bewältigen. Oder sie trauen sich nicht, jemanden um Unterstützung zu bitten, so dass sie mit ihrem Problem allein bleiben. Andere persönliche Eigenschaften, die Sie anfällig machen können, sind:

 

  • mangelndes Selbstvertrauen
  • Übertreiben der Dinge
  • Angst vor Versagen
  • zu hohe Ansprüche an sich selbst
  • das Gefühl, nicht würdig genug zu sein

Körperliche Ursachen

Eine wichtige körperliche Ursache ist die Vererbung. Kommen Depressionen in Ihrer Familie vor? Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie depressiv werden.

 

Auch bestimmte Substanzen in Ihrem Körper können manchmal depressive Gefühle auslösen. Das gilt für Hormone, Medikamente, Alkohol und Drogen.

 

Außerdem gehen bestimmte körperliche Krankheiten oft mit depressiven Gefühlen einher. Beispiele dafür sind Störungen der Schilddrüse und der Nebennierenrinde, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Was Sie in Ihrem Leben gerade durchmachen

Gute oder schlechte Erfahrungen oder Ereignisse, die Ihr Leben plötzlich verändern, können Sie depressiv werden lassen. Beispiele sind der Verlust des Partners, der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Umzug in eine andere Stadt. Auch extrem schockierende Ereignisse wie ein Raubüberfall oder ein Unfall können Sie depressiv machen.

 

Depressionen können auch durch Ereignisse ausgelöst werden, die schon lange zurückliegen. Zum Beispiel, wenn Sie als Kind misshandelt oder sexuell missbraucht wurden. Oder wenn eines Ihrer Elternteile früh gestorben ist.

 

Es ist wichtig zu erkennen, dass das Problem, egal woher es kommt, beide Bereiche betrifft. Um eine Depression zu heilen, müssen Sie also therapeutische Ansätze in Betracht ziehen, die beide Bereiche ansprechen.

Risikofaktoren

Es ist noch nicht genau bekannt, wie sich diese Krankheit entwickelt. Man geht davon aus, dass biologische Prozesse, psychologische Faktoren, die persönliche Situation und besondere Lebensereignisse eine Rolle bei der Entwicklung des Prozesses spielen. Hier sind einige Beispiele dafür, was eine Depression auslösen und ihren Verlauf beeinflussen kann:

 

  • ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko: Es zeigt sich darin, dass die Krankheit bei Familienmitgliedern bereits häufiger aufgetreten ist.
  • belastende Erlebnisse: zum Beispiel Missbrauch oder Vernachlässigung, aber auch eine Trennung oder der Tod eines geliebten Menschen
  • chronische Angststörungen im Kindes- und Jugendalter, verbunden mit mangelndem Selbstvertrauen und Verunsicherung
  • biochemische Veränderungen: Es wurde festgestellt, dass bei Depressionen der Stoffwechsel im Gehirn verändert ist und Nervenreize langsamer weitergeleitet werden. Auch bestimmte Botenstoffe und hormonelle Veränderungen können eine Rolle spielen.
  • körperliche Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs oder Schilddrüsenunterfunktion
  • belastende Lebensumstände: zum Beispiel Dauerstress und Überforderung oder Einsamkeit.
  • Lichtmangel: Manche Menschen reagieren auf den Mangel an Tageslicht in den dunklen Herbst- und Wintermonaten mit Depressionen.

Arten von Depressionen: Welche gibt es?

Nicht alle Depressionen sind gleich. Sie können von leicht bis schwer variieren. Wie sehr eine Person unter einer Depression leidet, hängt davon ab, wie sehr die Symptome ihr tägliches Funktionieren beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Arten von Depressionen:

Leichte Depression

Bei einer leichten Depression ist es oft noch möglich, den meisten täglichen Aktivitäten nachzugehen. Aber auch dann ist es notwendig, die Beschwerden ernst zu nehmen. Im Bereich der Prävention kann noch viel getan werden, um schwerwiegendere Beschwerden zu verhindern.

Schwere Depression

Eine schwere Depression erkennen Sie daran, dass viele Symptome auftreten oder dass sich die Symptome schnell verschlimmern. Eine schwere Depression hat große Auswirkungen auf das tägliche Leben: Auf Dauer geht man nirgendwo hin, kann nicht arbeiten, einkaufen, sich um die Kinder kümmern und einem normalen Tages- und Nachtrhythmus folgen. Die Zukunft, die Vergangenheit, das Hier und Jetzt: alles erscheint wie ein schwarzes Loch. Manche Menschen denken an den Tod: Das Sterben erscheint ihnen weniger schlimm als das Leben in der Depression.

Depressive Störung

Auch “unipolare Depression” oder “gewöhnliche” Depression genannt. Eine depressive Störung liegt vor, wenn jemand über einen längeren Zeitraum niedergeschlagen oder depressiv ist. Einen Zeitraum, in dem depressive Symptome auftreten, nennt man eine depressive Episode. Handelt es sich nur um eine Episode? Dann spricht man von einer Ein-Episoden-Störung. Wenn sich die Episoden wiederholen, spricht man von einer rezidivierenden depressiven Störung.

Dysthymische Störung

Die dysthymische Störung ist “milder” als eine depressive Störung. Es muss seit mindestens zwei Jahren eine (leichte) depressive Verstimmung vorliegen und außerdem müssen zwei oder mehr der depressiven Symptome (mit Ausnahme von psychomotorischer Angst oder Hemmung) vorhanden sein. Die Symptome sind in der Regel milder als bei der Depression, aber die dysthymische Störung wird als schwerer empfunden. Dies ist auf die lange Dauer der dysthymischen Störung zurückzuführen.

Bipolare Störung

Besser bekannt als manische Depression. Bei einer bipolaren Störung wechseln sich glückliche Phasen mit Phasen extremer Hoffnungslosigkeit ab. Während der “guten” Phasen fühlt sich der Betroffene extrem energiegeladen und fröhlich. Bei der bipolaren Störung wird zwischen Typ I und Typ II unterschieden. Eine bipolare Störung vom Typ I gilt als diagnostiziert, wenn eine Person mindestens eine manische Episode hatte, die sich mit einer oder mehreren depressiven Episoden abwechselte. Von Typ II spricht man, wenn mindestens eine depressive Episode und mindestens eine leichte manische Episode aufgetreten sind. Eine leichte manische Episode wird auch als hypomanische Episode bezeichnet. Bei einer hypomanischen Episode sind die Symptome nicht so stark, dass das allgemeine Funktionieren gestört ist. Eine (noch) mildere Form der bipolaren Störung ist die zyklothyme Störung.

Psychotische Depression

Dies ist der Fall, wenn zusätzlich zu den depressiven Gefühlen auch Wahnvorstellungen oder Halluzinationen auftreten. Wahnvorstellungen entsprechen oft inhaltlich der Depression.

Perinatale Depression

Diese Form der Depression kann bei Frauen auftreten, die gerade ein Kind bekommen haben. Die postnatale Depression ähnelt in ihren Symptomen der “normalen” Depression, tritt aber erst innerhalb von vier Monaten nach der Geburt auf. Die häufigsten Symptome sind depressive Verstimmungen und die Unfähigkeit, sich über das Baby zu freuen.

Saisonale Depression

Menschen, die nur im Herbst, Winter und/oder zu Beginn des Frühjahrs unter Depressionen leiden, leiden häufig unter saisonalen Depressionen. Am bekanntesten ist die Winterdepression. Symptome der Winterdepression sind: Niedergeschlagenheit und Depression, viel Schlaf, Müdigkeit, Reizbarkeit, starkes Essen und Gewichtszunahme. Eine Winterdepression tritt auf, wenn die Symptome mindestens zwei Jahre hintereinander wiederkehren. Eine Winterdepression tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Der Wechsel des Tageslichts bringt die biologische Uhr durcheinander, was in vielen Fällen eine Winterdepression verursacht. Das Hormon Melatonin spielt dabei wahrscheinlich eine Rolle. Der Winterblues ist eine mildere Variante der Winterdepression. Es gibt zwar Beschwerden, aber Menschen, die unter Winterblues leiden, sind nicht krank. Die Symptome ähneln denen der Winterdepression, sind aber weniger stark ausgeprägt.

Ist Depression genetisch bedingt?

Die Genetik kann eine leichte Veranlagung für Depressionen mit sich bringen, aber sie ist kaum ein entscheidender Faktor. In den meisten Fällen ist es wahrscheinlicher, dass die Krankheit aufgrund von vererbten Verhaltensweisen und Denkmustern in der Familie auftritt, als dass die Gene eine große Rolle spielen. Aber selbst wenn die Genetik ein Faktor ist, hat dies keinen großen Einfluss auf die Behandlungsansätze für Depressionen. Eine erfolgreiche Behandlung von Depressionen ist nach wie vor möglich.

Kann man Depression lernen?

Der Zustand kann erlernt werden. Negatives Denken und negatives Verhalten können, wie bereits erwähnt, in der Familie weitergegeben werden, oder ein Individuum kann negatives Denken und Verhalten von anderen Menschen oder Erfahrungen lernen.

 

Was das negative Denken betrifft, so haben diese Situationen nicht unbedingt dazu geführt, dass der Betroffene depressiv wurde, sondern er hat diese Ereignisse so interpretiert, dass sich negative Überzeugungen herausgebildet haben und diese Überzeugungen fortbestehen.

 

Die entscheidende Information hierbei ist, dass alles, was gelernt wurde, auch wieder verlernt werden kann.

 

Negatives Denken kann in positives Denken umgewandelt werden, und dieser scheinbar einfache Akt kann Wunder bewirken, um Depressionen zu lindern und sogar zu heilen.

Anzeichen einer Depression: Was sind die Symptome einer Depression?

Bei jedem Menschen treten Depressionen in unterschiedlichem Ausmaß und in unterschiedlicher Ausprägung auf, was eine Vielzahl unterschiedlicher Anzeichen und Symptome bedeutet. Es gibt jedoch einige allgemeine Anzeichen und Symptome von Depressionen, die aufgelistet werden können, um festzustellen, ob eine Person möglicherweise an einer klinischen Depression leidet.

 

Denken Sie daran, dass die Überprüfung einer Liste von Anzeichen und Symptomen nicht die Konsultation eines Arztes oder Psychotherapeuten ersetzen sollte, der eine angemessene Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung verschreiben kann.

 

Die meisten Ärzte werden zunächst versuchen, den Unterschied zwischen einem Fall von Traurigkeit oder dem “Blues” und einer klinischen Depression festzustellen. Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie seit zwei Wochen oder länger regelmäßig Symptome einer Depression haben, die den ganzen Tag über anhalten und Ihren Tagesablauf beeinträchtigen.

 

Einige der häufigsten Symptome sind:

 

  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit/Hilflosigkeit: Ein allgemeines Gefühl, dass die Dinge im Leben nicht gut sind und dass die Zukunft auch nicht gut aussieht. Auch das Gefühl, dass man nichts tun kann, um die Lebensumstände zu ändern.
  • Verlust des Interesses: Aktivitäten, die früher zum täglichen Leben gehörten oder auf die man sich am meisten gefreut hat, sind plötzlich uninteressant geworden, oder die Person hat keine Lust mehr, daran teilzunehmen.
  • Störung der Schlafgewohnheiten: Dies kann von übermäßigem Schlaf bis hin zu Schlaflosigkeit oder Aufwachen mitten in der Nacht reichen. Dazu kann auch gehören, dass die Betroffenen ständig müde sind und tagsüber nur noch ein Nickerchen machen oder herumliegen wollen.
  • Veränderter Appetit: Depressionen gehen oft mit einem starken Gewichtsverlust oder einer Gewichtszunahme einher, da die Betroffenen entweder das Interesse am Essen verlieren oder das Essen als Mittel zur Linderung ihrer Gefühle und der Depression nutzen.
  • Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Emotionen: Dies kann von Gereiztheit/Frustration, übermäßigem Weinen bis hin zu leichter Wut über einfache Probleme oder Situationen reichen.
  • Verlust von Energie: Depressionen können ein Gefühl der Müdigkeit hervorrufen, das es dem Betroffenen schwer macht, selbst kleine Aufgaben zu erledigen. Es kann auch vorkommen, dass der Betroffene immer häufiger nur noch rumsitzen möchte.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Eine depressive Person kann Schwierigkeiten haben, sich auf alltägliche Aufgaben zu konzentrieren, die früher leicht zu bewältigen waren. Sie können auch Schwierigkeiten haben, sich auf ein Gespräch zu konzentrieren, oder sie haben Schwierigkeiten, Anweisungen zu interpretieren oder Fragen zu beantworten.
  • Körperliche Schmerzen: Spätere Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskel- oder Gelenkschmerzen und Verdauungsprobleme können mit einer klinischen Depression einhergehen.

Wenn Sie jemanden kennen, der unter diesen Symptomen einer Depression leidet, oder wenn Sie selbst unter diesen Symptomen leiden, sollten Sie sich an einen Arzt oder Psychiater wenden, um die bestmögliche Behandlung für Ihre Depression zu finden.

Behandlung von Depressionen: Wie behandelt man Depressionen?

Eine gute Behandlung ist unerlässlich. Wenn Depressionen nicht behandelt werden, können sie über einen unbegrenzten Zeitraum andauern und andere Krankheiten verschlimmern. Auch Menschen mit schweren Symptomen können eine Depression heilen.

 

Es gibt viele Möglichkeiten, Depressionen zu besiegen, darunter:

 

  • Medikamente (Depressionstabletten)
  • Psychotherapien
  • Selbsthilfe

Medikamente zur Behandlung von Depressionen: Welche Antidepressiva gibt es?

Zur Behandlung von Depressionen sind zahlreiche verschiedene Medikamente, so genannte Antidepressiva, weit verbreitet. Antidepressiva gehören zu einer ganzen Reihe von verschiedenen Gruppen. Sie beeinflussen die Funktion der wichtigsten Neurotransmitter im Gehirn, wobei der Wirkungsmechanismus noch nicht vollständig geklärt ist.

 

Depressionstabletten helfen, die Symptome von Depressionen bei Menschen mit Depressionen zu lindern, vor allem wenn es sich um schwere Depressionen handelt. Es gibt verschiedene Arten von Antidepressiva, die zur Behandlung von Depressionen und anderen Erkrankungen eingesetzt werden, die mit Depressionen einhergehen, z. B. bipolare Störungen. Antidepressiva verbessern die Symptome von Depressionen, indem sie die Verfügbarkeit wichtiger Neurotransmitter, d. h. chemischer Stoffe im Gehirn, erhöhen. Man geht davon aus, dass diese Hirnchemikalien eine Verbesserung der Emotionen bewirken können.

 

Wichtige Arten von Antidepressiva sind:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): Hierbei handelt es sich um eine neuere Klasse von Antidepressiva. Diese Medikamente wirken, indem sie den Spiegel des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn verändern.
  • Trizyklische Antidepressiva (TCAs): Dies ist die erste Klasse von Antidepressiva, die zur Behandlung von Depressionen auf den Markt gekommen ist. Sie wirken hauptsächlich auf den Spiegel der beiden wichtigsten Botenstoffe (d. h. Neurotransmitter) im Gehirn, Serotonin und Noradrenalin, ein. Zweifellos sind diese Medikamente bei der Behandlung von Depressionen recht wirksam, aber sie haben viele Nebenwirkungen. Aus diesem Grund sind sie nicht mehr das Mittel der ersten Wahl bei der Behandlung von Depressionen.
  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs): Dies ist eine weitere Klasse von Antidepressiva. Diese Medikamente sind am hilfreichsten für Menschen mit Depressionen, die auf andere medizinische Behandlungen nicht ansprechen. Viele Substanzen in unseren Lebensmitteln, wie Käse oder Wein, und bestimmte andere Medikamente können jedoch mit ihnen in Wechselwirkung treten, so dass Menschen, die MAOIs einnehmen, strenge Diätvorschriften einhalten müssen.
  • Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs): Hierbei handelt es sich um die neuere Variante der Antidepressiva. Sie helfen, die Symptome der Depression zu kontrollieren, indem sie die Verfügbarkeit der Gehirnchemikalien Serotonin und Noradrenalin erhöhen.
  • Bupropion und Mirtazapin, die zur Behandlung von Depressionspatienten eingesetzt werden, sind vergleichsweise neu in ihrem Ursprung. Häufige Nebenwirkungen dieser Medikamente sind Angstzustände, Schlaflosigkeit, Sedierung, Unruhe und Gewichtszunahme.

Für die Behandlung von Depressionspatienten steht dem Arzt heute eine große Anzahl von Antidepressiva auf dem Markt zur Verfügung. Die meisten der Medikamente, die jetzt in der modernen Medizin zur Verfügung stehen, werden als wirksam bei der Behandlung von Depressionen. Die Wirksamkeit dieser Medikamente bei der Behandlung des Problems ist völlig abhängig von der Fähigkeit des Arztes zu wählen, die richtige Medizin für den Patienten. Der Patient sollte dem Arzt alle Symptome mitteilen, die er erlebt, um ihm zu helfen, das richtige Medikament für den Patienten zu finden. Normalerweise beginnt ein Patient, der ein Antidepressivum erhält, innerhalb von drei bis sechs Wochen mit den positiven Symptomen. Um das Maximum aus dem Medikament herauszuholen, sollte der Patient bereit sein, mit dem Arzt zusammenzuarbeiten, indem er das Medikament so einnimmt, wie der Arzt es verschreibt.

Beruhigungsmittel

Diese Medikamente dienen ebenfalls der Behandlung von Depressionen und werden in “leichte” und “schwere” Tranquilizer eingeteilt.

 

Leichte Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine werden nicht zur Behandlung von Depressionen eingesetzt, da sie süchtig machen können.

 

Starke Beruhigungsmittel werden zur Behandlung von melancholischen oder psychotischen Depressionen eingesetzt und bieten eine gute symptomatische Kontrolle der psychotischen Symptome.

Stimmungsstabilisatoren

Diese Medikamente sind bei der bipolaren Störung von großer Bedeutung. Sie werden zur Behandlung der Manie eingesetzt, was sie zu “Antimanikern” macht, und gleichzeitig sind sie aufgrund ihrer Fähigkeit, die Heftigkeit und das Auftreten von Stimmungsschwankungen zu verringern, “Stimmungsstabilisatoren”.

Psychologische Behandlungen

Es gibt eine Vielzahl von psychologischen Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen. Die wichtigsten davon sind die folgenden:

  • Psychotherapie
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • Zwischenmenschliche Therapie (IPT)
  • Beratung
  • Achtsamkeitsmeditation

Viele Menschen fragen sich, wie man Depressionen heilen kann. Machen Sie sich keine Sorgen, denn die Krankheit ist behandelbar. Sie kann mit antidepressiven Medikamenten und Psychotherapie wirksam behandelt werden. Bei Patienten, die an Depressionen leiden, kann auch eine Kombination aus diesen beiden Methoden versucht werden. Die Psychotherapie hat sich bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Depressionen als wirksamer erwiesen. Bei schweren Formen bevorzugen die Ärzte nach wie vor Medikamente. Die Elektrokrampftherapie ist die am häufigsten angewandte Behandlungsmethode bei Depressionen mit psychotischen Symptomen.

Hilfe bei Depressionen: Was können Freunde oder Verwandte tun?

Bei psychischen Problemen oder Krankheiten wenden sich viele Menschen zunächst an ihre Partner, Verwandten oder Freunde. Sie sind oft die ersten, die die depressiven Symptome und Veränderungen bemerken. Ihr Trost und ihre Unterstützung sind für Menschen mit Depressionen besonders wichtig. Bei schweren Depressionen brauchen auch die Partner und Angehörigen Unterstützung.

 

Sie werden sich vielleicht die Frage stellen: “Wie kann man jemandem mit Depressionen helfen?”. Angehörige und Freunde sollten sich zunächst über das Krankheitsbild der Depression informieren. Auf diese Weise lernen sie die Situation der depressiven Person besser kennen und verstehen ihr Verhalten. Neben der ärztlichen oder psychologischen Unterstützung können auch Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit sein.

 

Auch die Motivation spielt bei der Genesung von einer Depression eine wichtige Rolle. Angehörige können den Betroffenen dabei unterstützen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, seine Medikamente regelmäßig einzunehmen und Termine beim behandelnden Arzt oder Therapeuten wahrzunehmen.

 

Aktive Hilfe und Unterstützung kann besonders wichtig werden, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass sich jemand das Leben nehmen könnte. Es ist äußerst wichtig, solche Anzeichen ernst zu nehmen und mit anderen darüber zu sprechen. Wenn dies in einer akuten Situation nicht möglich ist, gibt es Dienste wie den Sozialpsychiatrischen Dienst, Krisenzentren oder Telefonseelsorge, bei denen man sich Hilfe holen kann.